Im Sommer 1950 begann die Ära der Uerdinger
Schienenbusse mit der Lieferung der ersten 10 Fahrzeuge der Vorausbauart
des VT 95. Benötigt wurden sie dringend als Ersatz für den
kostenintensiven Betrieb der Dampflokomotiven auf den Nebenbahnen in
Deutschland.
Die Serienlieferung der Uerdinger Triebwagen begann
1952. In Lizenz wurde die Baureihe bis 1955 auch von der MAN gefertigt.
Insgesamt wurden bei der DB 584 Triebwagen der Baureihe VT 95 in Dienst
gestellt. In dieser Zahl sind die 15 Triebwagen der Eisenbahnen des
Saarlandes enthalten, die zwischen 1956 und 1958 in Lizenz von der Firma
Lüttgens erstellt und später in den Fahrzeugbestand der DB eingegliedert
wurden.
Auf Grund ihrer niedrigen Betriebskosten entwickelten
sich diese Triebwagen schnell zum Retter der Nebenbahnen, ehe sich Ende
der sechziger Jahre mit der allmählichen Stilllegung unrentabler Strecken
das Einsatzgebiet immer stärker verkleinerte. Zum Sommerfahrplan 1980 sind
dann die letzten Triebwagen dieser Baureihe abgestellt worden. |