Nach dem Vorbild des (Versuchs-)Schnelltriebwagens
877, der als Fliegender Hamburger zwischen Berlin und Hamburg eingesetzt
wurde, gab es ab 1933 eine Neuentwicklung von bis zu maximal 160 km/h
Diesel-Schnelltriebwagen. Sie sollten im Aufbau befindlichen
Schnell-Triebwagennetz, das überwiegend sternförmig von Berlin ausging,
eingesetzt werden. Diese waren die schnellsten Züge in Deutschland und
fuhren ab Mai 1933.
Im Gegensatz zum Triebwagen
877 wurde bei der Neuentwicklung die Kopfform geändert. Die Sitzplatzzahl
von 98 Sitzen in 3+1-Anordnung wurde auf 2+1-Ausführung geändert mit 77
Sitzplätzen. Dies bedingte eine größere Länge um 2,3 Metern, was die nun 44
Meter langen Fahrzeuge gegenüber dem Prototypen 16 Tonnen schwerer machte.
Ab 1. Juli
1935 waren die
Triebwagen der Bauart Hamburg auf der Strecke Berlin Stadtbahn -Hannover -
Köln eingesetzt. Dafür hatte die DRG am 15. Mai 1935 die neue Zuggattung
FDt für Fernschnelltriebzug eingeführt. Diese Züge führten nur die damalige
zweite
Wagenklasse.
Am 15. August folgte die
Verbindung Berlin Anhalter Bahnhof - Leipzig - Erfurt - Frankfurt/Main. Ab
1936 waren die Züge von Berlin Anhalter Bahnhof über Leipzig und Nürnberg
nach München und Stuttgart eingesetzt. Ab Nürnberg wurden die Züge nach
der Schwabenmetropole und der bayrischen Kapitale geflügelt, weil hier
Doppeltraktionen zum Einsatz gelangten.
Nach dem Krieg gelangten 5
Züge zur Deutschen Bundesbahn, 2 Züge zur Deutschen Reichsbahn und 5
weitere Züge sind nach 1945 in der Tschechoslowakei verblieben.
Die Züge der Bundesbahn wurden
am 11.12.1958 im Rahmen eines Tauschgeschäftes an die Deutsche Reichsbahn
abgegeben. Bis 1983 wurden alle Triebzüge ausgemustert. |